Vortrag und Diskussion: Die Neue Synagoge im Spiegel der Gesellschaft

Die Görlitzer Juden, die ihre Gemeinde erst 1847 gründen konnten, waren glücklich und stolz: endlich waren sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen; endlich durften sie Deutschland und Görlitz ihre Heimat nennen. Das Glück währte noch kurz. In der nationalsozialistischen Ära von 1933-1945 wurde auch in Görlitz die Juden vertrieben oder ermordet. Die Pogrome vom November 1938 hat die Synagoge zwar ohne große Schäden überstanden. Aber das Gotteshaus war geschändet, das jüdische Leben in Görlitz wurde ausgelöscht. Es folgten Jahrzehnte der Missachtung. Für das Haus fand sich während der DDR-Zeit keine angemessene Nutzung. Auch im gesellschaftlichen Bewusstsein hatte die Synagoge kaum noch einen Platz. Erst nach 1990 änderte sich das. Es begann ein wechselvoller und langer Prozess der Sanierung.Experten und Zeitzeugen beschreiben diese Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Kontakt und Anreise
Otto-Müller-Straße 3 | 02826 Görlitz
Eintritt / Preise
Eintritt 8 Euro